Wie IT-Führungskräfte Elektrotechnik nutzen, um die Transportrevolution in Kenia voranzutreiben

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Oct 25, 2023

Wie IT-Führungskräfte Elektrotechnik nutzen, um die Transportrevolution in Kenia voranzutreiben

Viele afrikanische Länder beginnen, in Elektrofahrzeuge (EV) zu investieren

Viele afrikanische Länder beginnen, in den Transport von Elektrofahrzeugen (EV) zu investieren, um den Zugang zu erweitern und mit globalen Umweltinitiativen Schritt zu halten. In Kenia werden Fortschritte erzielt, obwohl Branchen- und Technologieführer mit der Bewältigung der ersten Herausforderungen zu kämpfen haben.

Die Verbreitung von Elektrofahrzeugen nimmt in allen afrikanischen Verkehrssystemen langsam zu. Allein im letzten Jahr sind beispielsweise Unternehmen wie BasiGo und Roam in Kenia in verschiedenen Städten gegründet worden. Und in einem Brookings-Bericht mit dem Titel „Beschleunigung der Einführung von Elektrofahrzeugen für nachhaltigen Verkehr in Nairobi“ werden lokale und nationale Regierungen aufgefordert, Investitionen in wichtige Infrastrukturen zu fördern, um öffentliche Lade- und Servicestellen zu unterstützen. Verbesserung der Zuverlässigkeit der Stromversorgung und -verteilung durch Stromkonnektivität auf der letzten Meile; Erhöhung der Finanzierung lokaler Elektromobilitäts-Startups; und politische und steuerliche Anreize schaffen, um einen Boom im Elektrotransport zu verwirklichen.

Doch die Verbreitung von Elektrofahrzeugen steckt noch in den Kinderschuhen, da ihr Anteil an der Gesamtzahl der Neuwagenverkäufe beispielsweise kaum ansteigt. Speziell in Kenia gibt es Schätzungen zufolge nur 350 Elektrofahrzeuge der 2,2 Millionen zugelassenen Autos des Landes. In Südafrika wurden im Jahr 2022 502 Elektrofahrzeuge verkauft, während Tansania Berichten zufolge mit insgesamt 5.000 Elektrofahrzeugen an der Spitze liegt.

Da sich der Elektrotransport auf dem Kontinent noch in den Anfängen befindet, kämpfen IT-Führungskräfte immer noch mit den rudimentären Herausforderungen einer unzureichenden Infrastruktur zum Laden von Elektrofahrzeugen.

„Die größte technische Herausforderung besteht darin, die Ladeinfrastruktur so bereitzustellen, dass Elektrobusse für Betreiber genauso komfortabel zu nutzen sind wie aktuelle Dieselbusse“, sagt Jit Bhattacharya, CEO und CTO von BasiGo (im Bild).

BasiGo betreibt 15 Elektrobusse auf vier weiteren Strecken in Nairobi. Dies geschah, nachdem es im März 2022 mit zwei Elektrobussen auf den Markt kam. Laut Bhattacharya haben die beiden Busse mittlerweile rund 200.000 Kilometer zurückgelegt und dabei über 260.000 Passagierfahrten absolviert.

„Die Ladeinfrastruktur muss entlang der Betreiberrouten liegen, neben zuverlässigen Hochspannungsleitungen und mit ausreichend Platz für Busparkplätze“, sagt er. „Das Finden der Standorte und die Entwicklung von Ladestandorten ist einer der kritischsten Aspekte unseres Geschäfts und eine der wichtigsten technischen Herausforderungen, damit E-Busse auf dem Markt funktionieren.“

BasiGo betreibt derzeit drei Ladestationen in ganz Nairobi mit einer Kapazität zum Laden von 18 Elektrobussen. Diese Standorte werden in enger Zusammenarbeit mit Kenya Power entwickelt, um die Kompatibilität mit dem Netz sicherzustellen.

Die Kenya Electricity Generating Company (KenGen), ein Stromproduzent, kündigte ihre Pläne an, im Laufe des Jahres 2023 30 Ladestationen für Elektrofahrzeuge einzurichten. Darüber hinaus kaufte das Unternehmen seine ersten vier Elektrofahrzeuge, um sein Engagement zu demonstrieren.

Laut Bhattacharya sind die Vorabkosten für die Anschaffung von Elektrofahrzeugen ein Nachteil im Vergleich zur Anschaffung von Bussen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden.

„Eine große technologische Herausforderung insbesondere bei Elektrobussen besteht darin, dass die Anschaffungskosten höher sind als bei einem Dieselbus, obwohl die Betriebskosten wie Kraftstoff und Service deutlich niedriger sind als bei einem Dieselbus“, sagt Bhattacharya. „Aber die Anschaffungskosten sind immer noch ein Hindernis für die Einführung der Technologie.“

Um dieser Herausforderung zu begegnen, hat das Unternehmen ein Pay-as-you-drive-Finanzierungsmodell entwickelt, bei dem Betreiber zu den gleichen Vorabkosten Zugang zu einem E-Bus erhalten wie zu einem Dieselbus.

Batterien sind im Wesentlichen der Treibstoff für E-Busse, und ohne ausreichenden Zugang zu Ladestationen kann es katastrophal sein, wenn die Ladung während der Arbeit zur Neige geht. Glücklicherweise sind laut Bhattacharya die Kosten für Lithium-Ionen-Batterien nach Angaben des US-Energieministeriums in den letzten 14 Jahren um über 90 % gesunken, während sich auch die Dichte und Lebensdauer dieser Batterien dramatisch verbessert haben.

„BasiGo bezieht Busse und Batterien derzeit von BYD, dem größten Hersteller von Elektrofahrzeugen weltweit und einem der größten Hersteller von Elektrofahrzeugbatterien“, sagt Bhattacharya.

BYD ist außerdem führend in der Lithium-Eisenphosphat-Batterietechnologie, einer der sichersten und zuverlässigsten verfügbaren Batterietechnologien für Elektrofahrzeuge. BasiGo bietet derzeit das Elektrobusmodell BYD K6 mit 25 Sitzplätzen und 250 km Reichweite mit einer einzigen Ladung an.

Unterdessen hat der schwedisch-kenianische Elektrofahrzeughersteller Roam im März 2023 sein Montagewerk eröffnet und rechnet damit, mittelfristig bis zu 50.000 E-Motorräder pro Jahr zu montieren. Die Anlage wird auch ein Batterie- und Entwicklungslabor beherbergen.

Als Produzent grüner Energie durch Staudämme und Geothermiebrunnen ist Kenia in der Lage, die Revolution des E-Transports voranzutreiben. Das Engagement der Regierung durch KenGen ist nicht nur ermutigend, sondern schafft auch einen Präzedenzfall für mehr Innovationen rund um Elektrofahrzeuge.

Als großer Betreiber in diesem Bereich ist BasiGo von den Vorteilen überzeugt, die der Umstieg auf ein elektrifiziertes Transportmittel mit sich bringt.

„Die E-Mobilitätsbranche ist ein klarer Gewinn für Kenia, etwas, das die Regierung voll und ganz versteht und bereit zu sein scheint, es zu unterstützen“, sagt Bhattacharya. „Elektromobilität reduziert den Einsatz von Devisenreserven für den Import von Kraftstoffen und erhöht gleichzeitig den Kauf von im Inland erzeugtem erneuerbarem Strom. Sie bringt das Land auch bei der Verwirklichung unserer Treibhausgas-Reduktionsziele voran und reduziert gleichzeitig die Luftverschmutzung in unseren Städten.“

Er rät der Regierung, über ihr Engagement für Elektrofahrzeuge hinauszugehen und steuerliche Anreize zu schaffen, die die Kosten für die Anschaffung und den Betrieb von Elektrofahrzeugen im öffentlichen Nahverkehr senken würden. Zu diesen Maßnahmen gehört die Ausweitung derselben Vorteile, die derzeit auch auf dieselbetriebene Busse gewährt werden, wie z. B. Subventionen für Dieselkraftstoff, auf Busse, die mit im Inland erzeugtem Strom betrieben werden.

BasiGo beabsichtigt außerdem, seine Busse bis Ende 2023 vor Ort zu montieren. Derzeit erfolgt die Montage teilweise in Zusammenarbeit mit Associated Vehicle Assemblers (AVA) in Mombasa, Kenia.

Bhattacharya betont außerdem, dass lokal montierte Fahrzeuge in Kenia erhebliche Einfuhrsteuerbefreiungen erhalten. Aus diesem Grund ist es für Elektrobusse von entscheidender Bedeutung, mit der aktuellen Lieferkette lokal montierter Dieselbusse zu konkurrieren.